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06.03.2009
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Reel Big Fish - Fame, Fortune And Fornication

Reel Big Fish - Fame, Fortune And Fornication
Rock Ridge/Rough Trade
Format: CD

Nach ihrer 2006 erschienenen Cover-Split-EP mit der Bubblegum-Pop-Punk-Band Zolof The Rock & Roll Destroyer veröffentlicht die 1992 gegründete Skapunk-Kapelle Reel Big Fish aus Orange County das nächste Cover-Album. Auf ihrem mittlerweile siebten Studioalbum werden bekannte Gassenhauer von Poison (gleich zwei Mal), Tom Petty und den Eagles verwurstet. Der Großteil der Songs dürfte der derzeitigen Generation unbekannt sein, handelt es sich doch um Klassiker aus der Jugend des letzten verbliebenen Gründungsmitglied und Sängers Aaron Barrett. Den Höhepunkt ihres Schaffens hatten Reel Big Fish direkt mit ihren ersten beiden Alben "Everything Sucks" und "Turn The Radio Off". Danach folgten vereinzelte Erfolge, beispielsweise durch ein Cover des A-ha-Klassikers "Take On Me". Auf Albumlänge war jedoch meist nur noch Ska-Standard zu hören. Und so ist es auch bei "Fame, Fortune And Fornication": Die Neuinterpretationen klingen einfach so, wie es zu warten war, wenn eine Ska-Band alte Songs covert. Das kann erfrischend klingen, wie bei "Nothing' But A Good Time" und "Mama We're All Crazy Now", wirkt jedoch meistens runtergespielt und ohne den Überschwang, den sie am Anfang ihrer Karriere noch versprühten, wie auf "Brown Eyed Girl" und "The Long Run". Durch die kurze Spielzeit des Albums und der damit verbundenen Kurzlebigkeit wird aber verhindert, dass Reel Big Fish endgültig in die Bedeutungslosigkeit rutschen.


-Christian Laude-


 

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