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Tonträger-Review
 
Transatlantic - The Whirlwind

Transatlantic - The Whirlwind
InsideOut/EMI
Format: CD

Monumentale Prog-Konzeptalben wie "Supper's Ready" (von Genesis' Peter Gabriel, über das Phil Collins mal sagte: "Keine Ahnung, wovon das handelt") oder "Tales From Topographic Oceans" (Yes) waren schon bei "Snow" von Spock's Beard als Vorbild und Messlatte herbeizitiert worden. Drunter wird es bei "The Whirlwind" auch nicht gehen, dem ersten Lebenszeichen seit über sieben Jahren. Seit Neal Morse christliche Erweckung zu seinem Ausstieg bei Spock's Beard (die nach einer Schrecksekunde unverdrossen - und poppiger - weitermachten) und bei unserem transatlantischen Projekt führte - was zu dessen Beendigung führte. Nur vorläufig, wie wir heute wissen, denn in 14 Tagen des April 2009 kam die internationale Prog-All Star-Truppe in Morses Haus in Nashville wieder zusammen und spielte mit "Whirlwind" ein Progrock-Epos über Tornados des Seelenlebens ein, eine überwiegend, aber nicht nur von Morse betextetete und gesungene Suite in zwölf Teilen. Der Anspruch wird eingelöst: Es gibt wohl noch schönere Einzelnummern (Kandidat "Bridge Across Forever") von Transatlantic, aber keine in sich geschlosseneren, sich stringenter auseinander entwickelnden 77 Minuten.

Fans dürften sich von den ersten Takten an zuhause fühlen, einem Blechbläser-Thema, das an "Atom Heart Mother" von Pink Floyd erinnert. Es formt die gelungene Ouvertüre zu einem enorm themenreichen, doch stets sehr geschickt überleitenden Werk, das alles enthält, wofür man die Atlantiktransen schätzt (oder fürchtet): Teils dramatisierender Solo-, teils sehr an den Beatles geschulter Satzgesang (Neal Morse u. Roine Stolt), starke Keyboards (Morse: Orgel, Mellotron, Rhodes, analoge Synthesizer), geschmackvolle und gekonnt-zurückhaltende Gitarrenarbeit (Stolt), Powerhouse Drumming (Mike Portnoy). Keine leichte Kost, dafür aber umso gehaltvoller. Und allemal lohnender als Morses letzte, zunehmend beliebiger wirkenden Soloalben...



-Klaus Reckert-



 
 
 

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