Eine dieser Scheiben, die zwar lupenreinen, geradezu "klassischen" Jazz bieten, die sich aber auch ganz "normale" Hörer mit Lustgewinn verabreichen können - u.a. wg. des exorbitant starken Trommelns von Bandleader und Komponist Marko Djordjevic und wegen des tollen Zusammenspiels von Marko mit Bobby Avey (pno), Desmond White (dbl bss) und abwechselnd Tivon Pennicott und Eli Degibri (sax). Dem Serben Djordjevic sind hier fesselnde Kompositionen mit oft sehr gesanglichen Themen gelungen - allen voran das trotz seines 17/16tel-Taktes schlicht schöne "Which Way Is Down?" - die dennoch erst das Sprungbrett für die überwiegend sehr beeindruckenden Improvisationen abgeben. Die Ballade "Svetlana" liefert einen ersten, gerne genutzten Ruhepunkt - und kehrt zum Schluss des Albums verändert als "Svetlana Swinging On A Summer Evening" zurück.
Beim rhythmischen Zusammenspiel von Flügel und Schlagzeug auf "Ten Large Serbians" kann einem buchstäblich schwindlig werden, genau wie bei den Steigerungen von "Flaxy World". Auf "War Song" spielt Desmond White seinen Kontrabass auch mit Bogen, was die unheilvolle Atmosphäre betont. Starker Stoff für Abenteuerlustige neben dem Tellerrand-Hörer.