"Als Einflüsse lassen sich XTC, Henry Cow, Syd Barrett, Led Zeppelin, Steve Reich, Todd Rundgren, Black Sabbath, Magma, Voivod und Sonic Youth heraushören" - noch Fragen? Erstaunlicherweise sind diese Inspirationen aber größtenteils wirklich nachvollziehbar - irgendwie. Man könnte sogar noch The Mothers Of Invention, Unexpect und das Diablo Swing Orchestra hinzunehmen.
Zur Vorgeschichte: Ursprünglich war diese Musik mal als Soloprojekt von Kavus Torabi (guit, voc; u.a. The Monsoon Bassoon, Cardiacs, Guapo, Gong) gedacht, doch mit dem hierorts nicht vorliegenden Debütalbum "Buried Alone: Tales Of Crushing Defeat" wurde Knifeworld eine Band. Und was für eine! Die achtköpfige Besetzung weist u.a. Saxophon, Klarinette und Fagott auf. Diese Bläser-Sektion des Teufels prägt den Sound sehr. Schon das eröffnende "I Can Teach You How To Lose A Fight" klingt wie ein Jam von King Crimson- und Cardiacs-Mitgliedern über obskure Jazz-Standards. Für das kurze "The Orphanage" scheinen noch Frank Zappa und die Feelies im Studio vorbeigeschaut zu haben. "Send Him Seaworthy" ist eine Mischung aus verjazztem Profofiev und promillehaltigem Shanty. Und sehr lustig. Wie auch der Rest des Materials, trotz Titeln wie "The Skulls We Buried Have Regrown Their Eyes"...
Knifeworld, Ladies und Gents: Das Jahr hat noch nichts positiv Verrückteres hervorgebracht!