Ein wenig over-the-top ProgMetal gefällig? Der weniger auf die Italo-Bombast-Weise überdreht wirkt, sondern mehr auf die cineastische, à la Bigelf, Voyager oder vielleicht Leprous? Wer hier nickte, wird vom Antesten dieses australischen Quartetts vermutlich nicht enttäuscht werden. Das macht schon das zweiminütige Intro "Before" klar, das eigentlich für sich schon ein Mini-Epos ist. Das wuchtige, Double-Bass-getriebene "Nightlives" erweist als eine der Band-Stärken die ausgefeilten Arrangements und den Umstand, dass alle vier singen können - für fast alle Texte ist allerdings Douglas Skene allein verantwortlich (voc, guit, key; u.a. Anubis).
"Freedom" müsste Fans von Pagan's Mind ansprechen, obwohl es auch verzerrten Gesang auffährt. Das teils unplugged dargebotene "Soulmates" kehrt eine sanftere Seite hervor, die Hemina gleichfalls gut steht.