Bitte mal alles vergessen, was vorher war. Die Anfänge, das letzte, das großartige "Skinty Fia"-Album und alles dazwischen. Jetzt ist "Romance" und das ist... unglaublich. Es ist ein Monster von Album, es ist besonders, berührend und... unglaublich. Unglaublich schön und vieles mehr.

So einfach beschreiben ist nicht so easy. Weil die fünf Iren, weil Grian Chatten (Gesang), Carlos O'Connell (Gitarre), Conor Curley (Gitarre), Conor Deegan (Bass) und Tom Coll (Schlagzeug), hier nicht nur einfach so Musik machen. Auch Musik machen und mit unterschiedlichsten Einflüssen und Inspirationen. Aber! Auf ihrer ersten Platte auf XL Recordings, für die sie ebenfalls erstmals mit Produzent James Ford zusammenarbeiteten, erschaffen Fontaines D.C. in allerschönster Linie unterschiedlichste Stimmungen, wahnsinnig intensive Atmosphären und ein tobendes wie verträumtes Meer an Emotionen. Melancholie wie Euphorie, selbstbewusste Arroganz wie fast schon naive Ausgelassenheit, mal cool, mal nachdenklich, mal beides und alles und noch viel mehr. Aber! Schon wieder. Das passt zusammen und auch wenn sie hier wie ein HipHop-Album starten, wenn sie immer wieder mit Beats um die Ecke kommen, mit Britpop, Shoegaze, Soul, Wave und Rock N Roll - es passt. Unglaublich genau und unglaublich gut. Von Anfang bis Ende und zu keinem Moment nur gut. Alles besser. Die Ballade "Horseness Is The Whatness", der Post-Pop-Titeltrack, das unfasslich lässige "Starbuster" (alleine dieser Song rechtfertigt den Kauf eines Tickets für die kommende Tour der Fontaines D.C.), das wunderschöne wie ebenfalls verfilmte "Here's The Thing", das komplette Album. Unglaublich.