Spätestens seit "Judgement Night" können sich auch Metalheads mit Rap-Musik anfreuden, der Cross-Over mit Bands wie Body Count oder auch Rage Against The Machine riss die Grenzen ein und Bands und Künstler wie Sage Francis, die Beastie Boys oder natürlich Cypress Hill kommen zwar allesamt aus dem Hip Hop, finden aber auch in Gitarren-Szenen großen Anklang.

Ähnlich verhält es sich mit Necro. Der ist ein Rapper und ein guter dazu, auf "Death Rap" aber gibt es neben abgefahrenen Lyrics und fiesen Beats auch auf ordentlich auf die Mütze. Immer wieder nämlich wird die Gitarre eingestöpselt und schlicht geschrotet. Dafür verantwortlich ist eine lange Reihe namenhafter Gäste wie Scott Ian von Anthrax, Mark Morton von Lamb Of God, Ex-Megadeather Dave Ellefson, Harley Flanagan von den Cro-Mags, Brian Fair von Shadows Fall, Adam Jackson von Twelve Tribes, Ray Alder von Fates Warning oder Mike Smith von Suffocation. Die Basis aber bildet natürlich der Old School-Rap von Necro selbst, der sich mit der Zeit immer mehr in Rage spricht und bei "Suffocated By God's Shadow" im Höllentempo seinen düsteren Texte runtersabbelt. Das völlige Gegenteil erklingt dann bei "As Deadly As Can Be", wenn Necro plötzlich ein Klavier einsetzt und aus der Nummer eine ruhige, langsame und überaus dunkle Angelegenheit macht. Nur um mit dem anschließenden "Evil Rules" wieder die Metal-Keule rauszuholen. Die "Judgement Night" also ist noch lange nicht zu Ende und Necro trägt daran seine Mitschuld. Tolle Scheibe. Nicht nur für Hip Hopper...