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Tonträger-Review
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Ray Cooper - Between The Golden Age & The Promised Land Westpark/Indigo
Format: CD
Ray Cooper war bis 2013 ein Mitglied bei der Oysterband - ihres Zeichens einer der erfolgreichsten GB-Folkpop-Bands. Nachdem er nun in Schweden eine neue Heimat gefunden hat, widmet sich Cooper auf seinem dritten Solo-Album nun wieder dem Thema Folk - allerdings auf eine deutlich weniger poppige und mainstreamige Art wie das die Oysterband weiland tat. In klassischer Troubadour-Manier nimmt Cooper den Hörer mit auf eine Reise durch Raum und Zeit und widmet sich in seinen Songs exotischen Orten und mystischen Geschichten, die fast an Märchen-Themen heran reichen. Musikalisch orientiert sich Cooper an den Traditionen großer britischer Folkies und legt dabei Wert auf einen fast schon altmodisch anmutenden, klassischen, organischen Ansatz. Das hat schon etwas Anrührendes, Romantisches und sympathisch Naives, denn mit Trends und Moden will Cooper nicht ein Mal Ansatzweise flirten. Stattdessen bietet er dem Hörer jene Form von Eskapismus, den auch die Altvorderen dereinst bevorzugten. Wer auf so etwas steht, wird mit diesem Album jedenfalls auf angenehm unprätentiöse Weise unterhalten.
-Ullrich Maurer-
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