Instrumentaler Postrock aus Spanien, die Vierte. Wer wie wir die Band gleich mit einem furiosen Live-Auftritt kennengelernt hat (vgl. letzte Surf-Empfehlung), der mag hier fast zwangsläufig etwas von dem Feuer vermissen, was das Quartett auf der Bühne auszeichnet. Nur mit den Studiowerken von Genre-Kollegen wie Because Of Ghosts, Codes In The Clouds, Explosions In The Sky, God Is An Astronaut, Godspeed..., If These Tree Could Talk, Long Distance Calling, Maybeshewill, Mogwai, Mono, North Atlantic Oscillation etc. verglichen, ist aber "IV" aller Ehren wert, vor allem was den Abwechslungsreichtum angeht.
Beispielsweise wie sich der Opener "Strelka" von Wellenkräuseln über Gischt bis zum Tsunami steigert, das könnte jeden Verächter instrumentaler Rockmusik bekehren. Oder welche Spannung bei "Lluvia" gerade aus den Kontrasten zwischen verebbend/leise und Noise/Drone entsteht. Eine besondere Perle ist auch "Viesca" mit wunderbaren Streicher- und Bläser-Parts zwischen "Atom Heart Mother" und "Lucy In The Sky With Diamonds". "Oro Rojo" liefert den wuchtigen Abschluss eines antestenswerten Albums.