Dives gehören zur gar nicht mal so seltenen Spezies der Wiener Damenbands, die sich im weitesten Sinne dem Rockmedium verschrieben haben. Anders als bei den Kolleginnen von Friedberg oder My Ugly Clementine handelt es sich aber nicht um je vier Solo-Künstlerinnen, die sich im Bandkontext zusammengefunden haben, sondern um ein echtes Bandprojekt im Trio-Format. Außerdem sind Dives bereits seit 2016 aktiv - und somit etwas länger am Start als die Konkurrenz. Ihre jugendliche Frische und Unbefangenheit haben sich die Mädels aber nicht nehmen lassen und schrammeln sich auch auf ihrem zweiten Album munter durch einen Mix aus Garagerock, Power-Pop, Grungeriffs und natürlich Schrammelpop. Es klingt alles nur viel besser sortierter und kontrollierter als auf dem Debüt. Hinzu kommt, dass sich Dives gesangstechnisch haben beraten lassen und nun den klar akzentuierten Gesang von Gitarristin Tamara Leichtfried mit passenden Gesangsharmonien unterstützten. Und mit "Comfort & Fun" gibt es auch noch eine hübsche Dreampop-Ballade als Dreingabe. Passt, wackelt, hat Luft und macht Spaß. Weiter so, die Damen!