Dass die kanadische Songwriterin Senja Sargeant bereits eine längere Zeit mit drei Freundinnen in der Country-Band Ladies Of The Canyon tätig war und auf zahlreichen Touren in Nordamerika aber auch in in Europa ihre Erfahrungen sammeln konnte, bevor sie sich entschloss, vom heimatlichen Montreal ins niederländische Den Helder überzusiedeln und dort ihre Karriere als Solo-Künstlerin zu starten (bemerkenswerterweise mit einer Teilnahme an The Voice Of Holland), hört man dieser beeindruckenden musikalischen Visitenkarte in Form einer selbst betitelten EP deutlich an. Diese entstand in Zusammenarbeit mit dem Songwriter- und Produzentenkollegen Shane Alexander, mit dem Senja (leider nur) vier makellose, klassische Americana-Gitarrenpop-Songs über Zoom schrieb, bevor das Material mit einer Schar ausgesuchter Studiocracks dann live in einem kalifornischen Studio eingespielt wurde.

Sehr viel mehr braucht man dazu eigentlich gar nicht zu sagen - außer vielleicht, dass bei den Songwriter-Sessions über Zoom brillante Kompositionen entstanden, die dann von Senja mit cleveren Empowerment-Lyrics angereichert wurden (wobei sie es schafft, in lediglich vier Tracks eine Menge auch düsterer Themen wie Mental Illness, Suchtprobleme oder häusliche Gewalt anzusprechen) und im Team mit einem echten Band-Feeling produktionstechnisch zu wahren Genre-Hymnen aufbereitet wurden.