Die drei Pariser von Revolver, die sich doch tatsächlich nach dem gleichnamigen Album der Beatles benannt haben, veröffentlichen mit ihrem Debüt-Album "Music For A While" ein herrlich unaufgeregtes Werk des, wie sie es auch selbst nennen, Chamber-Pops. Allen voran Sänger Ambroise Willaume scheint durch nichts aus der Ruhe gebracht werden zu können, und erinnert nicht selten durch seine Gelassenheit und Stimme an den Whitest Boy Alive beziehungsweise King Of Convenience Erlend Øye. Der Rest ist mit den Fleet Foxes und Revolvers Vorbildern Simon & Garfunkel zu vergleichen - mehrstimmiger Gesang und meist akustische Untermalung inklusive Streichern und Percussions stehen also im Vordergrund. Bei Songs wie "Leave Me Alone" und "Back To You" gelingt die Verbindung aller Elemente am Eindringlichsten. Aber auch "Balulalow" beispielsweise klingt, trotz des Verlassens komplett akustischer Pfade, auf Anhieb herrlich sympathisch. Dazu kommt noch die Kürze der Songs, die die drei Minuten selten überschreiten - das alles macht "Music For A While" zu einem dezenten und gleichzeitig wunderbaren Debüt-Album.