Der 22-jährige Randolph Chabot aus Detroit, Kopf und einziges offizielles Mitglied von Deastro, der jedoch live Unterstützung von einem Dreiergespann bekommt, ist für sein Alter ungewöhnlich wie kaum ein anderer: Während sich die meisten Heranwachsenden seines Alters auf die Suche nach tanzbaren Hits begeben, schreibt er verträumte, aber keineswegs traurige Pop-Songs. Elektro wird dabei wirklich sehr groß geschrieben, ohne jedoch dabei nach den unzähligen austauschbaren tanzflächenorientierten Projektoren unserer heutigen Zeit zu klingen. Viel mehr schafft Chabot durch den heftigen Synthie-Einsatz und den sofort-einsetzenden Ohrwurm-Refrains Musik, die man sich auch und vor allem zwischen heimischen Wänden anhören sollte. Der Opener "Biophelia" beispielsweise beginnt mit spacigen Nintendo-Sounds, die sich bis zum unwiderstehlichen Refrain halten und später immer wieder auftauchen. Und auch die instrumentalen Lieder wie "Pyramid Builders" und "Rivers Of Life" halten ebenfalls ohne die gewohnten Songstrukturen das hohe Niveau des gesamten Albums. Dream-Pop wie er schöner kaum sein könnte.