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Tonträger-Review
 
Black Moth Super Rainbow - Eating Us

Black Moth Super Rainbow - Eating Us
Memphis Industries/Pias/Rough Trade
Format: CD

Mit "Eating Us" haben Black Moth Super Rainbow ihr erstes "fully hi-fi BMSR"-Werk geschaffen und mal wieder eines, das mit fanatischem Vocoder-Einsatz und allerlei elektronischem Schnickschnack guten Gewissens in der Psychedelic-Schublade untergebracht werden darf. Dabei zeigen die sechs Weirdos aus Pittsburgh, dass sie immer noch über ein genauso breites Farbspektrum verfügen wie unser schöner Regenbogen, und mit diesem mittlerweile vierten Longplayer wird einem - fast - nie langweilig. Im Gegenteil, dank Kombination von Elektro-Rock und auf alt getrimmtem Sound ist die Truppe erfrischend innovativ und experimentell.

Weniger einfallsreich sind die eher nicht für die Ewigkeit geschaffenen Lyrics. Die dümpeln in einer Endlosschleife vor sich hin und gehen dem lieben Hörer früher oder später ordentlich auf den Wecker - so wird wenigstens garantiert, dass die inhaltliche Botschaft hängenbleibt! Das konstant sture Einbahnstraßen-Drumming hämmert die Songs dann nochmal doppelt ein, so dass sich auch im Ohr des letzten Skeptikers etwas festsetzt. Irgendetwas. Immerhin kommt der Rhythmus dabei ausnahmsweise einmal nicht von der ausgelutschten Drum-Machine, sondern von Schlagzeuger Iffernaut, der die Songs konturiert und den Vocoder Vocals und Synthie-Teppichen Halt gibt.

Vorzeigesongs sind der poppig-flauschige Opener "Born On A Day The Sun Didn't Rise" und "Iron Lemonade", bei dem man zwar die Lyrics am besten komplett ausblenden sollte, dessen Hookline aber schwer zu ignorieren ist. Dem entgegen steht der letzte Song und Zusatztrack, der ebenso wenig aussagekräftig wie lang ist (1:29) und das Album ohne Text und mit hypnotisierendem Riff mehr oder weniger würdig abschließt - Ansichtssache. Immerhin bringt er auf den Punkt, welche weniger zeitintensive Alternative dieselbe Wirkung erzielt, wie dieses Album: "Marijuana"!



-Lisa Schmitz-



 
 
 

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