Der Mann, der da ein paar Vs zuviel hat, ist Nathan Daniel William aus San Diego - seines Zeichens eifriger Web-Blogger und eben Kern des Projektes Wavves. Der Mann hat laut Bio sein ganzes, 22 Jahre altes Leben damit verbracht, über Musik nachzudenken und ist nun bemüht, dies alles in seinen Songs zu kanalisieren - weswegen diese auch recht abwechslungsreich und energiegeladen rüberkommen. So weit, so gut - nur hat er dabei offensichtlich aus den Ohren verloren, dass man Musik auch anhören können sollte. Und das ist mit Wavves so ein Problem, da hier alles - bis auf wenige Momente und ob absichtlich oder nicht - unhörbar ist. Das liegt daran, dass alle Instrumente schlicht übersteuert oder verzerrt daherkommen und die Aufnahmequalität absoluten Sub-Standard aufweist. So etwas muss heutzutage einfach nicht mehr sein - auch nicht des Punks wegen oder um Credibility zu verbreiten. Schade - denn rein vom Songpotential wäre hier einiges drin. So aber ist das schlicht inakzeptabel.