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Tonträger-Review
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The Bloody Beetroots - Romborama Downtown/Cooperative Music/Universal
Format: CD
Hinter dem malerischen Namen "Die blutigen roten Beete" verbirgt sich ein Elektronik-Frickler namens DJ Sir Bob Cornelius Rifo (und seine Helfershelfer). Rifo ist einer, der sich als "alt gewordenes Kind mit einer Vorliebe für 70s Comics, Punk und klassischer Musik" bezeichnet. Denkt man dann noch eine Prise Filmmusik hinzu und würgt das alles gedanklich durch den Hip-Hop-Fleischwolf, dann ist man in etwa da, wo Rifo musikalisch hin will. Das Ganze ist ein ziemliches Abenteuerland mit vielen Irrgärten und Querschlägern. Zwar begegnet man ab und an einem Pop-Moment, doch vieles hört sich einfach unkonkret an und in etwa so, wie man sich den Soundtrack zu einem Computerspiel vorstellt. Besonders die experimentellen und urbanen Industrial-Momente machen das auch nicht unbedingt einfach zu konsumieren. "Romborama" ist ein ganz schön sperriges und unbequemes Stück künstlerischer Selbstverwirklichung geworden.
-Ullrich Maurer-
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