Bei uns noch neu - in Frankreich bereits etabliertes Indie-Establishment: Mansfield Tya ist keine Person, sondern das Projekt der Französin Julia Lanoe und der Italienerin Carla Pallone. Es gibt sympathisch gegen den Strich gebürsteten Indie-Pop mit minimalen Mitteln - paritätisch auf englisch und französisch vorgetragen. Sicher, aufgrund der stimmlichen Ähnlichkeit glaubt man hier manchmal Cat Power vor sich zu haben - aber was die Struktur der Songs und besonders die asketischen aber originellen Arrangements (beispielweise gepfiffene Strophen) betrifft, haben Mansfield Tya doch ganz eigene Vorstellungen. Die Musik von Mansfield Tya ist Genrefreunde leicht zugänglich - quasi selbsterklärend. Wohin gegen gerade die auf Französisch vorgetragenen Tracks dann doch ungewöhnlich genug klingen, um aufhorchen zu lassen. Insbesondere die Beschränkung auf das Wesentliche (darunter die Vocals) lässt die Angelegenheit zu einer sehr intensiven werden.