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Alec Ounsworth - Mo Beauty

Alec Ounsworth - Mo Beauty
Anti/Indigo
Format: CD

Von dem Wort Sendepause mag der eine oder andere Künstler zwar gerne Gebrauch machen, um seine Kreativität nicht völlig auszureizen, aber Alec Ounsworth scheint diese Form der Erholung eher fremd zu sein. Nach erfolgreichen Veröffentlichungen mit seiner Band Clap Your Hands Say Yeah und seinem Projekt Flashy Python kommt er nun mit weiterer neuer Musik um die Ecke. Dieses Mal gibt es aber im Gegensatz zu den vorherigen musikalischen Statements keinen ausgefuchsten Bandnamen, unter dem die neuen Songs laufen, sondern der eigene Name, Alec Ounsworth, muss herhalten.

Wenigstens bei den Songtiteln darf sich weiterhin munter ausgetobt werden und so zieren Namen wie "Idiots In The Rain" oder "Modern Girl (...With Scissors)" die neuen Stücke. Obwohl laut Ounsworth circa die Hälfte der auf dem Album "Mo Beauty" befindlichen Tracks noch aus der Feder zur aktiven Zeit von Clap Your Hands Say Yeah stammen sollen, scheint das dem Ergebnis absolut nichts anhaben zu können. Vielleicht genau deshalb, weil die Songs aus dem Grunde aufgehoben wurden, da sie nicht so recht in die bisherigen Band Projekte passen wollten. Während Clap Your Hands Say Yeah mit ihrer Musik die Tanzflächen unsicher gemacht haben, bleibt dieser Aspekt bei "Mo Beauty" in diesem Maße weitesgehend unberührt. Stattdessen darf sich der Hörer wie eh und je am markanten und unverwechselbaren Gesang von Alec Ounsworth erfreuen, der auch wunderbar in den musikalisch neu abgesteckten Raum zu passen scheint.

Die Aufnahmen fanden zusammen mit Steve Berlin in New Orleans statt und wurden von einer Vielzahl von (lokalen) Gastmusikern begleitet. Dabei herausgekommen ist ein Album, das ohne Zweifel den Geist der Südstaaten Umgebung eingefangen hat und in der Lage ist, diesen in insgesamt zehn Songs auf vielfältigste Art und Weise wiederzugeben. So überzeugt zum Beispiel das getragene und leicht melancholische "Holy, Holy, Holy Moses (Song For New Orleans)" mit seiner sanften Piano-Melodie, das mit Bläsern geschmückte "South Philadelphia (Drug Days)" oder das leicht bedrohlich wirkende "Me And You, Watson". Bei so viel Abwechslung fällt es nicht schwer, das Solo-Album warmherzig aufzunehmen und die sonst gerne gespielten Clap Your Hands Say Yeah-Sachen mal für einen Moment wegzulegen.



-Annett Bonkowski-



 
 
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