Diese Band kann man gar nicht nicht mögen. Denn Elyjah machen und machten viel zu viele zu gute Sachen. Sie haben zum Beispiel ihr eigenes Label gegründet, was vom Ding her schon mal ungemein sympathisch ist. Dann haben sie ihr Debüt in eine außergewöhnliche Verpackung gesteckt. Die CD kommt als Buch, von Schrotkörnern durchlöchert. Zwischen den Seiten liegen dann auch noch ein Korn und ein putziges Schwarzweiß-Bild. Und obendrauf haben sie mit “Planet, Planet." ein wahnsinnig gutes, weil verboten vielfältiges Album gemacht! Das Berliner Trio macht, was gefällt und das, was sie macht, gefällt. Ganz egal, ob sie nun mit an Jimmy Eat World erinnerndem Emo beginnen, bald zum klassische Indierock übergehen, wie man sie aus den 90er Jahren kennt, und sich im Laufe der Platte durch aggressiven, ausufernden Lärm und verspielte, progressive und gleichzeitig sanfte Popmusik spielen. Die Herren können tatsächlich alles und wer nur ein wenig mit Bands wie Radiohead, Oceansize oder Mogwai anfangen kann, der hat hier zuzuhören.