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Tonträger-Review
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Zilverzurf - Howling Dogs & Lost Souls Poets Club/Intergroove
Format: CD
Johan Zachrisson alias Joao Sueco alias Zilverzurf ist in gewissen Kreisen eine Legende. Seit 30 Jahre betätigt sich der Mann, der in den 70ern als schwedischer Reggae-Vordenker Furore machte (und z.B. einen Song für Lee Scratch Perry schrieb) als musikalischer Weltenbummler und legt nun eine Art instrumentales Bilderbuch seiner Wahlheimat Portugal vor. Das erklärt z.B. die Fado- und Kapverdischen-Anklänge in seiner Musik, die aber keineswegs auf ein Genre beschränkt bleibt. Vielmehr ist "Howling Dogs" ein vielseitiges, organisches Kaleidoskop verschiedenster Zitate und Querverweise mit sonnigem, südlichem Flair, die Zachrisson am Ende aber doch zu einer eigenen Melange anrührt. Dass das alles wie der Soundtrack zu einer Fernsehdokumentation wirkt, ist nachvollziehbar - denn auch als Filmkomponist hat Zachrisson gearbeitet. Abgerundet wird das Ganze durch einen Gastauftritt seiner Tochter Lykke Li, die ja auch selbst schon mächtig für musikalischen Wirbel gesorgt hat.
-Ullrich Maurer-
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