Was gab und gibt es nicht schon für legendäre Soundtracks bzw. für Kinofilme zusammengestellte Compilations. "Singles", "Trainspotting", "The Crow", natürlich "Judgment Night" oder jüngst "New Moon". Diese Niveau erreicht "Kick Ass" leider nicht, gehört aber trotzdem zur besseren Hälfte der Kino-Sampler.
Die größte Auffälligkeit dieser Zusammenstellung ist sicher ihr wilder, bunter Mix. Mit "Omen" und "Stand Up" gibt es zwei aktuelle Tracks von The Prodigy zu hören, im Laufe der 14 Lieder dann ertönen alte Punkrocker wie die Dickies ("Banana Splits") oder die New York Dolls ("We're All In Love") genau wie Pop-Ikonen der Marke Sparks ("This Town Ain't Big Enough For Both Of Us") oder die Indie-Helden Primal Scream ("Can't Go Back"). Und als ob das nicht reicht, meldet sich auch noch der King persönlich zu Wort, Elvis Presleys "An American Trilogy" nämlich ist ebenso wie "Per Qualche Dollaro In Piu" von Cinemeister Ennio Morricone zu hören. Der Titeltrack stammt von Mika und RedOne, auch mit "Make Me Wanna Die" von The Pretty Reckless (mit Taylor Momsen aus der Serie "Gossip Girl") gibt es immerhin - auch wenn die Nummer gerade nur okay ist - ein wenig Exklusivität. Sonst nämlich regiert hier der wilde Ritt durch Stile und Szenen, durch Stimmungen und Songs. Der macht durchaus Spaß und hat natürlich einige Hits am Start. Doch um den wirklichen Grund für genau diese Auswahl zu verstehen, muss man wohl den Film - eine von Brad Pitt produzierte Comic-Verfilmung mit Nicholas Cage - kennen. Er läuft ab sofort.