Mensch Junge, lach' doch mal. Er tut es nicht. Ihm ist nicht danach. Simon Frontzek alias Sir Simon denkt lieber. Und mag es - Zitat! - trocken. Das passt. Nur nicht übertreiben, nur nicht ausufern. Lieber trocken. Eine Stimme. Eine Gitarre. Manchmal ein bisschen mehr. Manchmal eine ganze Menge mehr. Wenn der gute Mann mal mehr macht.
Ohne ihnen zu kennen, kann man sich bestens vorstellen, wie dieser Bursche in seinem Zimmer sitzt, die Klampfe in der Hand hat und sich Bob Dylan auf dem Plattenspieler dreht. Später sicher auch Death Cab For Cutie und die Bright Eyes. Frontzeck, natürlich Berliner, nebenbei auch manchmal mit Tomte unterwegs, ist ein singender Songwriter mit Folk- und Pop-Leidenschaft. Der Songs für einsame Momente und dunkle Stunden schreibt. Die heißen dann "Right Place Wrong Time" oder eben "Goodnight, Dear Mind..." und sind schon schön. Nur eben nicht mehr. Meistens. Denn der Sir kann schon singen und er kann Lieder schreiben und Texte schreiben und auch alles irgendwie zusammen. Aber er schafft es nur selten, besonders oder so richtig dolle herzergreifend zu sein. Meistens bleibt es bei schön. Immer bleibt es bei trocken.