Wenn man sich vom ausladenden Albumtitel nicht verwirren lässt, ist schon mal das erste Hindernis auf dem Weg zum Shit Browne-Fan-Sein beseitigt. Eines ist versprochen: Nicht nur Synth-Pop-Anhänger werden nach diesem Auftakt begeistert auf den Nachfolger warten!

Die fünf Jungs von Shit Browne haben anscheinend nicht nur den Nachnamen gemeinsam, sondern auch dasselbe Musikverständnis. Hier passt einfach alles zusammen, von A wie Arrangement bis Z wie Zusammenspiel liegt das Quintett auf gleicher Wellenlänge. Okay, kleines Zugeständnis an die ewigen Nörgler, Sebi Brownes Gesang ist zeitweise eher statisch als mitreißend und schafft es nicht, an Emotionen rüberzubringen, was man zu erwarten hätte. Gerettet wird die Chose im Zweifelsfalle aber mit der passenden Portion Witz und Charme, wie im schon so verheißungsvoll klingenden "Sunflowers". Das ist positiv, das zieht mit, das ist einfach gut! Und direkt gefolgt von "Electronics". Schon der Titel lässt erwarten, dass hier die Synthies angeschmissen werden; passender Weise zählt das Synth-Riff dieses Tracks zu der gehobeneren Klasse.

Fest steht: Auf "Every Single Penny Will Be Reinvested In The Party" lässt sich die ein oder andere Perle finden. Vielleicht ungeschliffen - aber was wäre das Debüt ohne Verbesserungswürdigkeit?