Es dauert nicht lange, bis einen diese Platte packt. Bis man fett grinst, im Rythmus mitnickt und sich auf die anstehende Tour von Parkway Drive freut. Denn der neuste Output der Australier hat mächtig Hummeln im Hintern und alles, was man von einer ordentlichen Hartwurst-Platte erwartet. Denn klare Gesänge? Poppige Momente? Gar Emoeskes? Nicht mit den Parkway Drivern. Die hauen hier komplett auf den Putz und beschenken uns mit einem zum Genießen starken Brocken. Herrlich, wie sie grunzen und schreien, klasse wie sie auf's Tempo drücken und gleichzeitig eine Groove-Salve nach der anderen zünden. Sie schaffen den Bogen zwischen intensiven Midtempo- und leidenschaftlichen Highspeed-Parts, stellen sich dazu auch gerne mal in die Todesblei-Ecke und geben trotzdem der Atmosphäre, ja fast schon der musikalischen Intimität eine Chance. Ein paar Chöre bei "Home Is For The Heartless" (hier macht tatsächlich Brett Gurewitz mit!), dunkle Momente während "Alone", Fan ist glücklich. Und nicht nur der kann dann bei Liedern wie "Leviathan I" oder "Unrest" mächtig austicken, die mehr von Soulfly als der gemeinen Metalcore-Band haben. Und das ist ein mehr als gutes Zeichen. Hören. Hingehen. Grinsen. Danke.