Dass Nathan Williams sein neues Album in einem richtigen Studio unter der Obhut von Produzent Dennis Herring (Dangermouse) einspielte (zwei davon sogar mit seiner Touring-Band), kann man den neuen Songs nicht wirklich anhören. Und das ist gut so, denn diese strahlen immer noch jene jugendlich-unbedarfte Frische und Begeisterung aus, wie jene, die er bislang auf seinem Laptop produzierte. Wie der Name der Scheibe vermuten lässt, geht es hierbei um Williams Sommer-Visionen. Das heißt: Es gibt immer noch schmissigen Indie-Power-Schrammel-Pop, nur mit einer sonnigen Note. Plus Elektronik und zum Teil mit psychedelisch-folkigen Exzessen. Was man dem Album freilich anhört, ist, dass Williams weiß was er will und dass er alles unter Kontrolle hat. Nicht schlecht, bei einer Musik, die klingen soll (und es auch tut) wie beiläufig hingerotzt. "King Of The Beach" ist die etwas hartgesottenere Sommerscheibe - durchaus mit düster / ernsthaften Momenten, aber auch mit jeder Menge überschüssiger Energie und positiven Vibes mit klassischer Punk-Attitüde. Dass Williams also der Erfolg nicht zu Kopf gestiegen ist und er das jetzt schon in der dritten Auflage macht, zeugt vom eisernen Willen des Mannes aus San Diego.