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Tonträger-Review
 
Tracer - L.A.?

Tracer - L.A.?
SDS/Alive
Format: CD

Airbourne kennt man, Wolfmother auch. Mit Tracer kommt nun die nächste australische Band, die in der Vergangenheit wildert und sich bei den ganz Großen bedient. Hier: Black Sabbath und Led Zeppelin auf der einen, Bands wie Mother Love Bone und Soundgarden, aber auch Kyuss auf der anderen Seite. Was bedeutet, dass wir es hier mit einem steinigen, dreckigen, aber stets melodischen Classic/Retro-Rock-Album zu tun haben. Und das hat sich wahrlich gewaschen.

Die größten Trümpfe der Band, die es schon einige Jahre gibt, aber bis vor diesem Album nur zu einer EP geschafft hat, sind die richtig fette Stimmen und der mörderische Groove, den das Trio hier entwickelt. Furztrocken könnte man das Gehörte bezeichnen, arschcool oder einfach nur lässig und klasse. Fühlt sich gut an und macht Spaß. Die Riffs rocken, die Melodien bleiben hängen, die Soli sind mehr also solide. Und halten sich zum Glück in Grenzen... Ebenso glücklich ist der Mix aus schnell und nicht. So gibt es mit "Get Free" eine durchaus gelungene Ballade und auch der Opener "End Of The Samurai" kommt bedächtig, ebenso gerne aber drücken die Jungs auf die Tube und schroten sich durch feine Kopfnicker wie "Don't Forget My Name" oder "All Look The Same". Fein, fein das alles. Einziger Wehrmutstropfen ist die viel zu kurze Laufzeit der Platte.



-Mathias Frank-



 
 
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