Respekt, Jungs. Habt ihr gut gemacht. Denn gar nicht mal so still und leise haben sich die Dänen von Volbeat nach ganz oben gespielt. Auf ihrer demnächst startenden Tour werden sie die großen Hallen spielen und diese mit vielen der neuen Songs zum Austicken bringen. Jede Wette. Denn Stillsitzen ist bei Guter-Laune-Mucke wie dieser nur schwer möglich, schon gar nicht mit 'nem Bier in der Hand und unter Gleichgesinnten. Dann muss einfach mal ausgetickt werden und zu herrlichen Liedern voller Hardrock, Metal und Punk die Rübe gewackelt werden.
Sicher ist nicht jede Nummer auf "Beyond Hell / Above Heaven" ein Monster wie das unwiderstehlich großartige "Heaven Nor Hell", das im Grunde purer Pop ist. Nur eben mit Gitarren und auch deshalb ein schlichter Hit. Doch der Song ist eben auch nicht der einzige des Albums. Mit "Who They Are" verneigen sie sich vor Metallica, für "7 Shots" haben sie sich Mille von Kreator ins Studio geladen, bei "Evelyn" macht sogar Barney von Napalm Death mit. Laut, lärmig und ungeheuer spaßig. "Fallen" dagegen ist seichter Radiorock, wie man ihn gerne öfter im Radio hören würde, mit "A Better Believer" biegen sie kurz in die Punkrock, mit "16 Dollars" auch noch in die Billy-Gegend ab. Abwechslung also ist da, Aufregung auch und ohne Ende Unterhaltung. Genau um die geht es diesen Jungs hier. Es gibt sicher viele innovativere Bands als Volbeat. Aber nur wenige dermaßen mitreißende.