Wie es mit Slipknot nach dem Tod von Bassist Paul Gray weitergeht, steht derzeit in den Sternen, die Band selbst weiß es nicht. Sicher ist, dass am 24. September 2010 erstmal die DVD "(sic)nesses" veröffentlicht wird und die einzelnen Musiker sich um andere musikalische Projekte kümmern. So hat Joey Jordison zum Beispiel gerade ein neues Murderdolls-Album veröffentlicht, nun ziehen Corey Taylor und James Root nach und hauen die nächste Stone Sour-Scheibe raus. Doch während Jordison mehr als überzeugen kann, haben wir es hier leider nur mit musikalischer Magerkost zu tun.

Denn ja, es gibt auch hier ein paar richtig feine Sachen, doch wie schon auf dem inzwischen millionenfach verkauften "Come What(ever) May" fehlt hier ein wenig der Biss und die Besonderheit. Da kann Taylor noch so stark singen und man gemeinsam manch feines Riff oder gute Melodie kreiert haben. Die Songs bleiben bei nett, sind okay für zwischendurch, doch in manchen Momenten viel zu nah an Nickelback und Konsorten - und einfach ein wenig langweilig. Musikalisch, versteht sich. Und so ist „Audio Secrecy“ ein für Taylor und Root sicher sehr wichtiges Album und zwar keine Enttäuschung, aber eben auch keine wirkliche Offenbarung.