Belle And Sebastian sind und bleiben die Meister des verspielten Twee-Pops. Daran ändert auch ihr neues Album "Write About Love" nichts, im Gegenteil: Der Vorsprung wird weiter ausgebaut. Belle And Sebastians Brillanz speist sich wie immer vor allem aus Stuart Murdochs genialem Songwriting und wunderschönen Popmelodien, die so nur sehr wenige andere Bands hinbekommen. An den Reglern saß wie schon beim 2006er Erfolgsalbum "The Life Pursuit" Tony Hoffer. Der Klang ist dieses Mal ein bisschen weniger filigran geraten, das tut der Schönheit der Platte jedoch keinen Abbruch. Songs wie "I'm Not Living In The Real World" können so überhaupt erst zustande kommen.
Einziger Ausfall ist das Stück "Little Lou, Ugly Jacl, Prophet John". Das liegt allerdings vor allem an Norah Jones, die hier als Gastsängerin fungiert. Allein, ihre verhauchte Schmachtstimme passt überhaupt nicht in den niedlichen Mikrokosmos names Belle And Sebastian. Bedeutend besser als Gaststimme schlägt sich Jungschauspielerin Carey Mulligan, die mit ihren Einsätzen den Titelsong "Write About Love" zu einem der Highlights der Platte macht.