Wer alt genug ist, sich bewusst an die Musik der 80er Jahre zu erinnern, dem sind OMD ein Begriff. Die "Orchestral Manoeuvres In The Dark" (OMD) haben die Popmusik dieser Zeit nachhaltig mit geprägt; "Maid Of Orleans" oder "Enola Gay" nur zwei ihrer absoluten Welthits.
Nun haben OMD nach 14 Jahren Abstinenz ein neues Studioalbum vorgelegt und knüpfen mit "History Of Modern" nahtlos an ihre größten Hits an. Ohnehin ist es schwer, mit der markanten Stimme von Andy McCluskey und dem einzigartigen Sound von Paul Humphreys anders zu klingen als man es von OMD gewohnt ist, aber "History Of Modern" ist auch ein bewusster Schritt zurück in die Anfangszeiten der Band, in denen man sich an Klassikern wie Kraftwerk orientierte. So werden auch die anstehenden Konzerte in Originalbesetzung (Andy McCluskey, Paul Humphreys, Martin Cooper und Malcom Homes) gespielt.
Das Album ist, wie gewohnt, groß und opulent, und wer den Sound der 80er Jahre liebt, der wird auch 2010 nicht an OMD vorbei kommen. Brillant gleich der Opener "New Babies: New Toys" aber auch das sphärische "Sometimes", "Sister Mary Says", ein Song der an alte Klassiker erinnert und der moderne Dancetrack "Pulse".