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Vena - Nomadic Paradigms
Format: CDEP
Vier Leute aus Oslo bringen mit gerade mal vier Liedern frischen Wind in eine kurz vorm Austrocknen steckende Szene. Ohne dabei groß etwas Neues zu machen übrigens. Vena machen es nur besser. Klar, die weibliche Stimme von Kjersti Pyke fällt auf und sorgt für eine kleine Sonderstellung zwischen Cult Of Luna und Co. - aber wichtig ist die Musik. Die nämlich schafft das, was all die anderen Shoegaze/Prog/Metal-Bands nur selten hinbekommen. Sie fesselt. Sie ist spannend und hat das, von dem immer alle reden. Atmosphäre. Tiefgang. Sie verbindet Kraft mit Zerbrechlichkeit auf eine völlig ungezwungene Art, sie ist vielfältig, aber scheint nicht auf Zwang kompliziert klingen zu sollen. Sie nimmt einen mit, zwingt den Hörer aber nicht. Chöre passen, Riffs sitzen, Melodien gefallen. Vena fallen auf. Und das liegt eben nicht nur am dezenten The Gathering-Touch. Sondern an vier tollen Musikern und Songwritern, die mit "Nomadic" eine wunderbare Sache geschaffen haben. Denn das gute Stück ist schlicht besonders. Und nicht im Handel erhältlich. Wer eine der 500 limitierten EPs haben möchte, muss sie sich bei Paradigms Recordings bestellen. Lohnt sich aber.
-Mathias Frank-
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