Einmal raus und wieder zurück. Simon Konrad verließ einst seine Band "Siamese", um mit Cargo City ein Soloprojekt zu machen. Mit der Zeit aber wird daraus wieder eine richtige Band und inzwischen ist man ein Quintett. Erinnert an Against Me!, ist musikalisch aber leider nicht so gut. Wobei, das klingt jetzt wieder so negativ. "Dance/Sleep" ist schon mehr als in Ordnung. Manchmal sogar stark.
Cargo City machen Indierock. Mit viel Pop dabei und manchmal auch ein wenig verschroben. Mit Synthies und mit Akkustikgitarren. Mal für's Radio, mal für die coolen Jungs um die Ecke. Oder anders ausgedrückt: Sie machen das, was viele machen. So ein bisschen geht es in Richtung Placebo. Der Titeltrack zum Beispiel. Ganz nebenbei übrigens eine ziemlich starke Nummer. Später schimmern dann auch Muse mal durch, bei "The Choir" - eine durchaus schöne Ballade mit noch schöneren Chören - denkt man dann sogar an R.E.M. - womit es auch mal gut sein muss. Immer diese Namen. Das haben Cargo City gar nicht verdient. Weil sie mit dem groovenden Elektrocker "Life In Reverse" oder "Let's Fail In Love" mit Keyboarderin Nadine Renneisen am Mikro einfach auch anders klingen können. Eigen. Gut. Und manchmal stark.