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Set Your Goals - Burning At Both Ends Epitaph/Indigo
Format: CD
Okay, es kann nicht immer klappen. Waren die letzten Scheiben von Set Your Goals so richtig klasse, kommt „Burning At Both Ends" nur noch sehr gut. Aber das war ja irgendwie klar, schlechte Sachen darf man von diesen Jungs nicht erwarten. Auch die neuen Songs sind durch Bank toll und mit dem Kauf dieser Scheibe macht man aber auch so gar nichts falsch. Das steht fest. Denn noch immer toben sich die Kalifornier durch melodischen Hardcore und kräftigen, aber jederzeit herrlich poppigen Punkrock. Auch hier gibt es die so markante Mehrstimmigkeit, die monstermäßig eingängigen Melodien und am Ende 13 typische Set Your Goals-Kracher. Doch genau da liegt das Problem. Jetzt wollen wir natürlich ganz sicher nicht, dass die Band sich groß ändert oder auf Zwang auf progressiv macht. Dazu sind sie einfach zu stark. Doch wenn man sich das Werk hier so anhört, fehlen eben ein bisschen die besonders besonderen Momente, man vermisst den Drive und die Aufregung und der frühen Scheiben. Damals verspürte man Euphorie, heute hat man das Gefühl, dass Set Your Goals hier ruhig mit ein bisschen mehr Herzblut hätten rangehen können. Sicher, das Gefühl täuscht vermutlich. Aber es ist eben da. Und das bereitet Sorgen. Seltsam, oder?
-Mathias Frank-
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