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Cave In - White Silence

Platte der Woche

KW 29/2011


Cave In - White Silence
Hydra Head/Indigo
Format: CD

Da kann die Band selbst noch so viel schmutzige Wäsche waschen und ihr eigenes Ding mies machen. Fakt ist, dass "Antenna" eines der besten Alben aller Zeiten ist. Das ist Fakt, darüber muss man nicht reden. Ganz egal, was Cave In selbst dazu sagen.

Acht Jahre ist es nun aber schon her, dass Brodsky und Co. den Meilenstein moderner Rockmusik und damit Klassiker wie "Inspire" oder "Stained Silver" veröffentlichten. Und seit dem ist es leider eher ruhig um die Jungs geworden. Ein paar Gigs, ein paar Raritäten, eine EP. Jetzt aber melden sich Cave In zurück. Nicht irgendwie, sondern mit einem ziemlich genialen Arschlecken-Brocken. Denn auf "White Silence" verknüpfen sie Brutalo-Core und Massengebolze mit neurosiger Noisigkeit und gänsehäutigen Faith No More-Melodien. Das Resultat ist verstörend und mitreißend zugleich und zu jeder Sekunde einfach unglaublich spannend. Man könnte meinen, dass Cave In hier ihre Ideen der letzten acht Jahre gebündelt und zu einem großen Ganzen verschmolzen haben.

Highlight und Herzstück in einem ist sicher das über achtminütige "Sing My Loves", das mehr Substanz besitzt, als manch anderes komplettes Postcore-Album. Kein Scherz, das Ding kann vor Gefühlen kaum noch stehen und klingt gleichzeitig düster, aggressiv und glücklich. Wahnsinn? Trifft es. Eingebettet ist dieses Monster von Lied in die Converge-ähnlichen Prügelnummern "Serpenst" und "Vicious Circles". Passt. Wie der Rest. Wie die wahr gewordene Wuchtbrumme "Serpents"; der verproggte Metalstück "Centered", das ein klitzeklitzekleinwenig an "Antenna"-Zeiten erinnernde "Summit Fever" oder das einfach durchgeknallte "Iron Decibles". Sie alle machen aus "White Silence" eine Platte, die man von Anfang - dem fast schon unheimlichen Titeltrack - bis zum Ende - der tatsächlichen Akustiknummer (!) "Reanimation" - einfach lieben muss. Auch das ist natürlich Fakt, auch darüber muss man nicht reden.



-Mathias Frank-


YouTube-Kanal von Cave In

 
 
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