Ach wie geil. Klasse, dass es so etwas noch gibt. Da kommt doch er kleine Junge wieder in einem durch. Man denkt an die Jugend, an damals, an die Zeiten, als man zu NOFX, Lagwagon, Tilt und The Offspring gefeiert und getobt hat. Genau so nämlich klingen Heartsounds.

"Drifter" heißt das neue Album und auf dem verwöhnen sie uns zu jeder Sekunde mit klassischem US-Punk kalifornischer Prägung. Schön schnell und herrlich melodisch, eingängig und niemals wirklich hart. Und trotzdem stets kräftig und damit genau so, wie man es früher mochte und heute noch mögen muss. Highlights sind schwer auszumachen, denn tatsächlich hat hier jede Nummer seine Berechtigung. Besonders aber kommt sicher "Elements", einzig und allein deshalb, weil hier Jason Cruz von Strung Out mitmacht. Und persönlich gefallen Lieder wie "Don't Talk With Your Mouth Open" oder "I Have Nobody To Betray" am allerbesten, hier teilen sich Ben Murray und Laura Nichol - die früher bereits bei Light This City gemeinsame Sache gemacht haben - die Vocals besonders fair und das Ganze klingt tatsächlich wie eine Art No Use For A Tilt. Ziemlich geil nämlich.