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Ruby - Short Staffed At The Gene Pool Clearspot/EFA
Format: CD
Es ist immer wieder verwunderlich, warum manche Künstler ihren Alben die obskursten Namen geben. So auch bei Ruby, die ihrem neusten Werk den obskuren Titel "Short Staffed At The Gene Pool" gegeben hat. Bei der Ex-Silverfish-Sängerin ist dieses aber sehr leicht zu erklären, denn ihr gut aussehender Ex-Freund konnte nicht gerade mit seiner Intelligenz auftrumpfen. Folglich schloss Ruby daraus, daß bei seiner Entstehung wohl zu wenig Aufsichtspersonal am Genpool vorhanden war. Schade aber auch! Den Freund ist sie jetzt los, sie zog von Seattle wieder in die UK und hat mit dem Album eine Kreation aus Dance, Jazz, Pop und Rock geschaffen, die unheimlich melodiös ist aber auch seine eigene Note besitzt. Diese Eigenwilligkeit macht sich z.B. in Liedern wie "Cargo" breit, das durch seine Drum'n'Bass-Elemente etwas hektisch und verwirrend wirkt, dennoch aber nichts an Eleganz verliert. Die erste Auskopplung "Grace" ist dabei richtig nett anzuhören und "Lilypad" sowieso eine Sünde wert. Fazit: Das Album ist wie ein Auto, man braucht es nicht zum überleben, aber es ist sehr angenehm, wenn man es hat.
-Steffi Leins-
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