Lässiges Ding. The Minutes aus Dublin legen ein überaus rotziges Rock N Roll-Album vor, das mal so eben eine ganze Menge wegpustet. Das ist schon stark und das ist schon schön. Aber bei aller Liebe trotzdem keine wirkliche Sensation. Weil das Trio hier irgendwie typisch an die Sache rangeht. Da werden die üblichen Verdächtigen - Rolling Stones, Thin Lizzy, AC/DC, Black Rebel Motorcycle Club - zitiert und in ein mehr oder weniger neues Gewand gepackt. Fertig. Natürlich liest es sich da gut, dass zwei der Jungs Cousins sind und schon seit Kindertagen zusammen musizieren, dass James Felice von The Felice Brothers hier ausgeholfen hat oder dass The Minutes bereits mit The Von Bondies, Supergrass oder Mona getourt sind. Aber die Lieder macht das auch nicht besser. "Indian Wings", "Heartbreaker" oder "Monster" bleiben bei stark, bei schön und bei lässig. Und nicht mehr.