Das ist so gut. Das ist großartig und das ist einfach eine der schönsten Überraschungen seit langer Zeit. Horace Pinker melden sich mit neuem Silberling zurück und der gehört einfach mal in jede ordentliche Punkrock-Sammlung. Keine Diskussion, das ist Fakt.
Sechs Jahre nach "Texas One Ten" sind die Pop-Punks aus Arizona nun mit einer neuen Scheibe am Start und da kann man ja durchaus von einem Comeback reden. Nun, die gehen ja auch gerne mal in die Hose und enden in einer Selbstdemontage der einstigen Helden. Aber in diesem Fall? Nein. Sicher nicht. Ganz im Gegenteil. Schon die ersten vorab veröffentlichten Songs versprachen eine fantastische Platte und genau die ist "Local State Inertia" dann auch geworden. Und ganz nebenbei eine der stärksten Punkrock-Scheiben des Jahres. Hochmelodisch, mächtig mitreißend und verboten schön. Wow, wirklich. Musikalisch geht es in Richtung Frühzeiten-Punkrock und damit Erwachsenen-Unterhaltung. Samiam und so, Jawbreaker und Kollegen. Trockene Riffs, gutes Tempo, raue Stimme. Und eben Hits, Hits, Hits. "Placebo Effect", "Less Of You", "No Frequency" - da kommt man aus dem Lachen und Lächeln gar nicht mehr raus, da muss man wippen, singen, trinken. Und sich auf eine baldige Tour freuen. Wird Zeit Jungs, das wird super. Dieses Album ist es auch.