So ganz richtig ist der Name dieses Quintetts aus Atlanta nicht gewählt. Die Jungs mögen ja aus den Südstaaten kommen - aber mit Country & Western, wie eben der Name vermuten ließe, haben sie rein gar nix am Hut. Stattdessen schaffen sie es, eine Retro-Rock-Scheibe vom Feinsten hinzulegen. Basierend auf klassischem Rock, wie man ihn in den 70ern zur Perfektion entwickelte (Bad Company etwa) und angereichert mit einer ordentlichen Portion Boogie gelingt es den Jungs, ein Klangbild aufzubauen, das den Freunden solcher Mucke die Freudentränen in die Augen treiben dürfte. Mit ihren schnoddrigen Stones-Gitarren, knochentrocken polternder Rhythmusgruppe und Paul Rodgers-Vocals (via Frontmann Kalen Nash) erinnern Ponderosa an die goldene Zeit des Roots-Rock (also die Zeit, in der dieser Begriff noch gar nicht existierte). Anders als Genossen wie die Kings Of Leon - die ja ursprünglich auch als Retro-Verfechter antraten - können Ponderosa allerdings auch Songs schreiben - letzteres sogar recht vielfältig. Wer so etwas mag, ist hier goldrichtig - allerdings darf man nach nichts anderem suchen: What you hear is what you get. Punkt.