Die Sache mit dem Funk ist die: Wenn es groovt, ist das ganze ein Selbstläufer. Wenn es nicht groovt, ist es kein Funk. Insofern kann man da nicht viel falsch machen, wenn man in der Lage ist, es entsprechend krachen zu lassen - wie das bei dieser elfköpfigen Band - oder soll man lieber Musikantenkommune - aus Leipzig zweifelsohne der Fall ist. Es gibt Funk mit fetten Bläsern und mächtigen Beats, mal instrumental, mal vokal, mal mit Rap, mal auf Englisch, mal auf Deutsch. Alles sauber gespielt und mit mächtig Punch. Nur: Weil das technisch möglich ist, muss man es doch nicht unbedingt machen, oder? Denn - wie bei fast allen Funkbands - halten es die Beteiligten nicht für Notwenig, zu den Rhythmen auch Stücke hinzuzufügen und so reiht sich dann eine gesichtslose Nummer an die nächste. Nichts bleibt hängen, nichts unterscheidet die Stücke voneinander, so dass am Ende ein undifferenziertes Nichts als Gesamteindruck zurückbleibt. Damit wir uns nicht falsch verstehen: Schwarzkaffee sind nicht schlechter als andere Acts auch, die nach dem o.a. Rezept verfahren. Aber eben auch nicht anders.