Man kann echt nicht sagen, dass dieses Album nicht gut ist. Ganz und gar nicht. Aber so richtig und sehr gut ist es eben auch nicht. Es ist zu nett, es ist zu lieb und einfach nicht für eine echte Partnerschaft geeignet. Lass uns Freunde bleiben, okay? Ich mag dich, aber ich liebe dich nicht. Sorry.

The Menzingers sind rockig, aber kein Punkrock, sie sind dreckverschmiert, aber nicht dreckig, sie klingen poppig und machen es melodisch, bleiben aber trotzdem nicht wirklich im Köpfchen hängen. Es ist verflixt, denn weil eigentlich alles in Ordnung geht und jeder Song Spaß macht, wenn man etwas mit The Gaslight Anthem, Against Me! oder auch Frank Turner anfangen kann. Aber es macht eben zu selten klick und da kann Labelchef Brett Gurewitz noch so schwärmen: "Die Jungs machen den Punkrock, mit dem ich aufgewachsen bin." Glauben wir einfach mal nicht, nur weil "Good Things" ausnahmsweise mal wirklich Kraft und "The Obituaries" (siehe Link unten) tatsächlich Klasse hat. Vieles vom Rest nämlich hat weder genügend vom einen noch vom anderen. Und das reicht dann eben nicht für eine innige Bindung. Sorry.