Die Aufgabe war schwer. Kniffelig und heikel. Aber sie haben sie gelöst. Es geschafft und sich selbst und all unsere Erwartungen übertroffen. Pennywise haben ein schlicht fantastisches neues Album gemacht. Mit Zoli Téglás und ohne Jim Lindberg. Das geht. Und wie.
Als wir uns Pennywise vor ziemlich genau zwei Jahren und damit kurz nach dem Einstieg von Zoli live angeschaut haben, klappte es nicht so ganz wirklich, es klang einfach nicht echt und schon gar nicht rund. Genau das aber ist nun hier und jetzt komplett anders. Die neuen Songs klingen sie zu jeder Zeit nur nach der Band und eigentlich niemals nach Ignite. Trotz Zolis markanter Stimme. Aber die und der markante Sound von Pennywise verschmelzen auf "All Or Nothing" zu einer explosiven Mischung und Lieder wie der das Album eröffnende Titeltrack, das mächtig massive "Revolution" mit all seinen Chören und Grooves oder auch "Waste Another Day", das aggressive "Seeing Red" oder das fast schon klassische "Stand Strong" zünden sofort, hauen einen um und machen einen einfach rasend glücklich. Glücklich, dass eine der besten Punkbands der letzten 20 Jahre noch mal die Kurve bekommen hat und sich durch den Ausstieg ihres Sängers nicht entmutigen lies. Ganz im Gegenteil, Pennywise klingen hier unglaublich frisch und motiviert. Sie legen hier ein nahezu durchgehend hohes, sehr hohes Tempo vor und begeistern wirklich von Anfang bis Ende.