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Tonträger-Review
 
Eric Clapton - Crossroads Guitar Festival

Eric Clapton - Crossroads Guitar Festival
Rhino/Warner Music
Format: 2DVD

Die ultimative Gästeliste! Wer wissen möchte, wer wirklich alles bei der bereits vierten Auflage von Eric Claptons "Crossroads" Szeneauftrieb dabei war, sei gern auf die zweite Surf-Empfehlung verwiesen. Das alle drei Jahre stattfindende Festival fand heuer vom 12. bis 13. April im New Yorker Madison Square Garden statt. Die vorliegenden zwei DVDs (auch als Doppel-Blu-Ray oder Doppel-Audio-CD erhältlich) bergen nun die Highlights der zweitägigen Veranstaltung, bei der man gar zu gern dabei gewesen wäre. Pro DVD eingeleitet von einem atmosphärischen Instrumental und unterbrochen von gelegentlichen kurzen Statements bzw. 1-3-Sätze-Interviews der Gaststars kann man hier einige der berühmtesten Saitenvirtuosen bei dem beobachten, was sie am besten draufhaben.

Zum Beispiel: His Godness himself, mit u.a. "Tears In Heaven", natürlich unplugged. Oder "Green Onions" mit u.a. Steve Cropper oder eine erfreulich heftige Fassung von "Born Under A Bad Sign" mit ebendem sowie Matt "Guitar" Murphy, Albert Lee (!) sowie Keb' Mo'.

U.a. B.B. King, E.C. und Jimmy Vaughan sorgen bei einer herrlich "rollenden", und dennoch enorm "laid back" gespielten Version von "Everyday I Have The Blues" dafür, dass die Robert Cray Band mal nicht nach Salon-Blues klingt. Apropos Salon: Abendkleid-Blues gibt es bei Doyle Bramhall II plus Alice Smith und "Cry". Der Crossover zum Jazz ist würdig durch Earl Klugh, die etwas jüngere Blueser-Generation beeindruckend durch John Mayer (u.a. "Queen Of California") vertreten. Das dicke Ende von DVD1 kommt zum Schluss: Was E.C., Warren Haynes und vor allem Derek Trucks von der Allman Brothers Band auf Claptons "Why Does Love Have To Be So Sad" veranstalten, sollte man gesehen haben.

Der Anfang von DVD2 schließt nahtlos an diese Mundoffensteh-Güte an, wenn Sonny Landreth (u.a. John Hiatt) und Derek Trucks sich auf "Congo Square" via Bottleneck "duellieren". Weitere Höhepunkte bieten Los Lobos' knalliges "Don't Worry Baby" oder Gary Clarks Improvisation im Hendrix-Stil über "When My Train Pulls In".

Jeff Beck erweist sich erwartungsgemäß als der sicher im Ausdruck und vermutlich auch technisch herausragendste, aber auch mal wieder als der am geschmacklosesten gekleidete unter allen anwesenden Saitenhexern. Gottlob können sich beleidigte Augenpaare dank seiner so großartigen wie zauberhaften Bassistin Tal Wilkenfeld schnell wieder erholen. Zum alten Don Nix-Klopfer "Going Down" kommt auch Beth Hart auf die Bühne, die allerdings keinen besonders guten Tag erwischt zu haben scheint.

Gegen Ende der Show steigt wieder der E.C.-Anteil. Für "High Time We Went" kommen dann alle Stars nochmal auf die Bühne und jeder schießt noch ein für ihn typisches Solo ab. Weitere Pluspunkte gibt es für ein üppig bebildertes achtseitiges Booklet. Einziger Kritikpunkt: Auch zu den Bassisten, Schlagzeugern und Hintergrundsängern hätte man sich hier ein paar Informationen gewünscht. In Summe dennoch ein wahrer Leckerbissen von Doppel-Whopper-Format für Blues- und Gitarrenfans.



-Klaus Reckert-


Trailer
The Allman Brs. Band & E.C. – Why Has Love Got To Be So Sad

 
 
 

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