Vielleicht muss man aus dem Pott kommen? Oder wenigstens der Umgebung? Ist es wie bei Lotto King Karl, den kaum jemand südlich der Elbe mag? Oder wie es vor gar nicht langer Zeit auch bei Deichkind war? Ist Sebel ein regionales Phänomen? Fakt ist: In Hamburg fällen wir das Urteil "langweilig und belanglos".
Dabei macht der Kerl auf dem Cover die Pommesgabel, dabei gibt es Lieder, die "Scheiß auf die Disco" oder auch "Wer soll das alles ficken!?" und "Wie Deutsch kann man sein!?" heißen, dabei steht da dick und fett: "Produziert von Claus Grabke" drauf. Da denkt man sich; Diese EP muss doch was können, muss doch wildes, provokantes Zeug bieten, mindestens launische Unterhaltung. Aber was macht der Sebel hier auf seiner EP? Nichts. Er ist weder komisch (obwohl er es probiert), noch musikalisch interessant. Sondern so richtig fies belanglos. Wenn man es gut mit ihm meint, dann kann man behaupten, dass er in guten Momenten an die schlechten Songs der Sportis erinnert, wenn man ehrlich ist, spielt Sebel komplett glatten, nichts sagenden 08/15-Rock, den niemand braucht, gegen den Clueso wie ein Punk klingt, der kaum gehört sofort wieder vergessen ist. Oder wohnen wir nur falsch? Oder richtig?