Squarepusher aka Tom Jenkinson hat seine Worte in die Tat umgesetzt. Härter als alle seine bisherigen Veröffentlichungen sollte sein neuestes Werk "Ufabulum" werden und dieser Ankündigung folgen die neuen Stücke fast ausnahmslos. Der sich dabei entfaltende explosive Charakter zündet nicht nur auf einer Ebene, sondern, wie von Jenkinson gewohnt, in einem Genre-Gemisch aus Electronica, Dance, Dubstep etc. Ein Mix, der durch die komplexe Songstruktur noch weiteren Antrieb bekommt und das Album insgesamt stetig mit genügend Spannung versorgt. Hochspannung, wie sich schon nach kurzer Zeit ohne jeden Zweifel feststellen lässt, denn brachiale Drum-Beats treffen mit hoher Geschwindigkeit auf aggressive Sythesizer, krallen sich fest umschlungen ineinander und holen gemeinsam zum faustdicken Knüppelschlag aus.

In besseren Momenten hinterlässt die erzeugte musikalische Druckwelle imposante Klangkonstruktionen, die durch ihre vielfältigen Einflüsse und das nötige Maß an Dynamik ein Nachbeben in den Synapsen verursachen ("4001", "Dark Steering") - in den weniger guten Momenten wirkt genau diese Fülle fast ein wenig erdrückend auf die Sinne und überspannt den ohnehin bis auf's Maximum gedehnten Klangbogen ("The Metallurgist"). Einzig allein in der Mitte der Platte ("Red In Blue") gönnt sich Squarepusher eine Auszeit von der dominierenden Achterbahnfahrt und schlägt mit sakral anmutenden Tonfolgen einen völlig neuen, weitaus abgeklärteren Weg ein.