Es ist noch gar nicht lange her, dass Social Suicide ihr wirklich tolles "Broken Pilgrims"-Debüt veröffentlichten. Wir waren begeistert - und die Norweger seit dem alles andere als faul. Sie tourten unter anderem mit Comeback Kid und arbeiteten fleißig am Nachfolger. Jetzt veröffentlichen sie "A Genetic Hoax".

"Das ist erst das Debüt von Social Suicide. Was soll erst kommen, wenn sie so etwas wie Erfahrung besitzen? Wenn sie wissen, wie es noch besser geht? Da kommt was auf uns zu, lasst es euch gesagt sein", schrieben wir in der Rezension. Und tatsächlich, die Nordlichter haben noch mal einen Zacken drauf gepackt und jedes Teil ihres Monster-Hardcores ein bisschen verfeinert. Irgendwie beschleicht einem zum Beispiel schon beim Opener und Titeltrack der Eindruck, dass die Band noch ein bisschen aggressiver zu Werke geht. Neben ein paar Breaks und Pausen nämlich prügeln sie uns gleich mal gehörig den Verstand aus dem Schädel. Und hören damit im Laufe der Platte auch nicht wirklich auf. Was für eine Power, was für eine Dynamik. Respekt Jungs. Und Respekt für den Rest. Für den Groove, für die Ideen, das gekonnte Gefrickel und die immer wieder kehrende Eingängigkeit. Eine Nummer wie "Fatal Forms Of Infinity" zum Beispiel wartet mit Melodien und Momenten zum Zurücklehnen auf, mit herrlichen Vocals und kleinen Überraschungen auf. Auch ein Song wie das sich zwischenzeitlich im Midtempo bewegende "The Ghost Return" oder das fast schon ruhige "One Tragic Victory" mischen das häufige Geschrei und Gekeife, die Wut und den Lärm herrlich auf und machen damit jeden Freund anspruchsvollen Hardcores (sprich: mehr Refused oder JR Ewing, weniger Sick Of It All und Agnostic Front) glücklich.