"Heaven" ist bereits das siebte Werk der New Yorker Schräg-Americana-Truppe The Walkmen und es kommt musikalisch jetzt auch dort an, wo bekanntere Acts aus dieser musikalischen Ecke (mit denen die Walkmen in den USA regelmäßig touren) über kurz oder lang alle hinzukommen scheinen. Vielleicht kommt es nicht von ungefähr, dass Produzent Phil Elk auch schon die Fleet Foxes betreut hat und dass deren Robin Pecknold auf zwei Tracks die Harmonie-Vocals übernimmt. Aber tatsächlich ist dem Quartett dieses Mal die Balance zwischen storyorientiertem Songwriting, anspruchsvollen Songstrukturen, der knorrigen Schräglage und spannenden Arrangements-Ideen (die organischen Keyboards betreffend etwa) ausgesprochen gut gelungen, was schlicht im besten Material der Band zeitigte. Das wiederum spornte Frontmann Hamilton Leithauser offensichtlich zu gesanglichen Höchstleistungen und besonderer Inbrunst an - was wiederum der Atmosphäre des Ganzen zu Gute kam. Irgendwie greift hier ein Zahnrädchen ins andere und das Ergebnis ist eine runde schnurrende Alt-Americana-Scheibe geworden, an der es wahrlich nicht viel auszusetzen gibt.