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Lifehouse - No Name Face Dreamworks
Format: CD
"Es ist gar nicht so schwer, eine gute Platte zu machen!", scheinen Lifehouse mit ihrem Debüt sagen zu wollen. Und irgendwie glaubt man es der Band aus LA. "Man nimmt ein paar Gitarren, einen Sänger, der ein bisschen wie Eddie Vedder, etwas sehr nach Scott Stapp und ein wenig wie Rob Thomas klingt, schreibt ein paar melancholische Rocksongs und schon ist so ein Album fertig." So die grobe Beschreibung. "No Name Face" kommt ohne Allüren und ohne Experimente daher. Jeder Song reduziert sich aufs Wesentliche und das sind hier Gefühle, die in der Geschichte des Collegerock schon ein- bis 174143-mal vertont wurden. Ebenso folgen die Songs einem ganz bestimmten Muster: Am Anfang zwei Highlights, in der Mitte ein paar sehr reduzierte und ruhige Tracks, die den Elan etwas vermissen lassen und am Ende wieder ein bisschen Rock. Trotz allem eine sehr authentische Band mit einem sehr guten Gespür für Songs, Arrangements und den ganzen Kram, den es braucht, damit ein gutes Album entsteht. Das sind Eigenschaften, die auch für 3 Doors Down, SR-71, Matchbox 20, Jet Jet Satellite, die Matthew Good Band und all die anderen gelten. Was keineswegs negativ gemeint ist. Denn wieso sollte das, was sich schon durch so viele Beispiele als erfolgreich erwiesen hat, nicht auch im Fall von Lifehouse funktionieren?
-Laura Scheiter-
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