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Tonträger-Review
 
Ian Pooley - Since Then

Ian Pooley - Since Then
V2
Format: CD

Es hätte Sommer werden können auch in diesem Jahr in unseren Gefilden. Einen fetten Soundtrack dazu lieferte der Frankfurter (House-)DJ und Produzent Ian Pooley mit seiner nunmehr zweiten Veröffentlichung auf V2 Records, einem rührigen Label, welches so weitere illustre Namen unter Vertrag hat wie Moby, Rinocerose, Grandaddy, Alex Gopher und last but not least die unglaublichen Underworld. Pooley selbst hat bereits unzählige Remixe sowie eigene Projekte auf dem Kerbholz, die bekannteste Zusammenarbeit dürfte wohl jene mit dem ebenfalls Mainansässigen DJ Tonka sein. Eine vollständige Übersicht ist auf oben genanntem Link zu finden.
Diese Scheibe funktioniert nicht nur im Club deines Vertrauens, sie lässt sich auch gut zuhause konsumieren. Der allzeit präsente Houseteppich mischt sich mit etwas french Funk und brasilianischen Rhythmen, denen allerdings stark das ursprüngliche genommen wurde und die sich im grossen und ganzen den Beats unterordnen. Eine Reminiszenz an die derzeit durch die Clubs schwappende Brazilectro-Welle, sicher jedoch nichts für Puristen. Im Duell vocal vs instrumental gehen die letzteren mit eindeutigem Vorsprung als Sieger hervor, zu dünn sind die zum Glück nicht allzu häufig auftretenden Stimmchen. 'Since Then' gewinnt immer dann, wenn sich die Motive clubtauglich wie eine Schraube in dein Ohr winden und von dort aus den direkten Weg durch den Bauch in die Beine nehmen. Auffällig ist, dass die Scheibe trotz allem nicht ganz wie aus einem Guss klingt, was durchaus an den etwas unglücklich eingesetzten Soundclips zwischen einigen Tracks liegen könnte. Auch eines Möwensamples hätte es sicher nicht unbedingt bedurft, denn der Strand ist auch so präsent genug. Genug genörgelt - nicht wenige Hörer dürften nach einem ersten Kontakt mit dem Album an das feine weisse Zeug unter ihren Füssen denken. Für den eiligen Plattenkäufer empfehlen sich die funky Housetracks 'Venasque', '900 Degrees', sowie das trotz Uptempobeats megaentspannte 'Balmes'. Wem jetzt immer noch nicht der Sand entgegenrieselt, sollte dieses Album schnell aus der Hand legen. Alle anderen werden ihre Freude daran haben und sehr schnell zu lächeln beginnen.


-Michael Kellenbenz-



 
 
 

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