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Tonträger-Review
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Dakota Suite - An Almost Silent Life Glitterhouse/Indigo
Format: CD
Angeblich soll Chris Hooson bei den Aufnahmen zu diesem neuen Album, das er alleine mit seinem Kumpel David Buxton fabrizierte, nicht mehr ganz so depressiv gewesen sein wie in den letzten 15 Jahren und stattdessen gar eine "positive Sicht des Lebens reflektieren". Aber bei aller Liebe kann man das alleine an der Musik nicht festmachen. Wenn es jemanden gibt, der emotionales Nichts bzw. Minuswerte 1:1 in musikalische Töne wandeln kann, dann ist das Chris Hooson. Das Problem dabei ist, dass das weder für den Zuhörer - und schon gar nicht für Hooson selbst - eine heilende Wirkung hat. Es scheint für Hooson genauso schmerzhaft zu sein, diese sich in diese fast statischer Langsamkeit dahinquälenden elegisch/depressiv/akustischen Balladen und Klanginstallationen hineinzusteigern, wie für den Zuhörer ist, sich das zu Ohren zu führen. Am Ende bleibt die Frage: Wer genau braucht das denn wirklich?
-Ullrich Maurer-
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